Streu-Experimente mit festem Target -
Das Rutherfordsche Streu-Experiment
Lord Ernest Rutherford (engl. Physiker, 1871 - 1937) wollte 1911 die innere Struktur von Goldatomen untersuchen. Dazu ließ er schnelle
Alphateilchen
eines radioaktiven Präparats auf eine wenige
m
m
dünne Goldfolie (Target) fallen. Um die Goldfolie herum wurde ein Zinksulfid- (ZnS-) beschichteter Detektorschirm gedreht, der durchgelaufene oder abgelenkte Teilchen registrierte (siehe Abbildung rechts).
|
Ein
Alphateilchen
verursacht auf dem ZnS-Schirm einen kleinen
Lichtblitz, der durch ein Mikroskop mit bloßem Auge erkannt werden kann.
|
|
Die folgende große Abbildung zeigt ein Modell des von dem deutschen Physiker
H.W. Geiger
entwickelten Originalinstrumentes, mit dem die oben erwähnten Streuexperimente durchgeführt wurden. Mit dem herausstehenden Mikroskop, an dessen Ende ein kleiner Zinksulfid-Schirm angebracht war, konnte man die
|
Lichtblitze genau beobachten. Die Goldfolie steht in der Mitte, rechts daneben sitzt das radioaktive Präparat. Das Mikroskop mitsamt dem ZnS-Schirm konnte um die Goldfolie herum gedreht werden, so dass man für jeden Winkel die Zahl der gestreuten Teilchen pro Zeit durch Abzählen bestimmen konnte.
|
|
Im damaligen Atommodell stellte man sich Atome noch als
strukturlose, homogene Kugeln
vor. Danach sollten die
Alphateilchen
beim Durchlaufen der Goldfolie zwar langsamer werden,
|
ihre Richtung aber fast ungestört beibehalten (siehe rechts), ähnlich wie die Gewehrkugeln, die auf den mit Sand gefüllten Sack (ohne Kieselsteine) geschossen werden.
|
|
Das Ergebnis des Versuchs entprach aber überhaupt nicht den Erwartungen
|
und hatte weitreichende Folgen für das damalige Atommodell.
|
|
|