Streu-Experimente mit festem Target -
Prinzip
Das Prinzip jedes Streu-Experiments ist es, durch den Beschuss eines Targets mit einem Teilchenstrahl Informationen über die innere Struktur des Targets zu bekommen.
Dazu ist es u.a. wichtig, dass die Teilchen des Untersuchungsstrahls möglichst
klein
und
energiereich
sind.
|
Zur Veranschaulichung betrachten wir das Beispiel in der rechten Abbildung. Es soll untersucht werden, welche
innere Struktur
ein gefüllter Sack (festes Target) besitzt. Sehen kann man von außen nichts, wir wissen aber, dass der Sack mit Sand gefüllt ist, in dem sich drei Kieselsteine befinden.
|
|
a)
Der Sack wird mit
Bällen
beschossen. Die prallen ab und der Sack wird angestoßen.
Erhaltene Information
: Keine
b)
Der Sack wird mit
Murmeln
beschossen. Die dringen etwas ein, prallen aber auch ab.
Erhaltene Information
: Keine
c)
Der Sack wird mit
Pfeilen
beschossen. Die dringen ein und werden an manchen Stellen abgelenkt.
Erhaltene Information
: Dort wo die Pfeile abgelenkt werden, muss etwas Hartes sein! Es gibt eine innere Struktur!
d)
Der Sack wird mit
Gewehrkugeln
beschossen. Die dringen ein und werden an manchen Stellen abgelenkt und sogar zerstört.
Erhaltene Information
: Dort wo die Kugeln zerstört werden, muss etwas Hartes sein, das sogar Gewehrkugeln zerstören kann! Es gibt eine
innere Struktur, die bestimmte
Eigenschaften
besitzt!
|
|
Nach diesem Prinzip hat Lord Ernest Rutherford (engl. Physiker, 1871 - 1937) die innere Struktur von Goldatomen untersucht. Dazu mehr auf der nächsten Seite.
|
|
|